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3.

Mai

2021

I. MANNSCHAFT

Dhünner ziehen Trainer Kristian Fischer an Land

Personal-Rochade beim Fußball-Bezirksligisten - Böge nun "Co.", Markovic Teammanager.

Diese Personalie dürfte manch einen überraschen: Kristian Fischer wird neuer Trainer des Fußball-Bezirksligisten SSV Dhünn. Der Leverkusener, der bei der TG Hilgen gespielt und deren 2. Mannschaft trainiert hat, übernimmt an der Staelsmühle im Sommer für Andreas Böge. Dieser kehrt dem Verein aber keinesfalls den Rücken, sondern rückt nur ins zweite Glied. Böge wird Fischers Co-Trainer und löst damit seinen langjährigen Kompagnon André Markovic ab, der aus beruflichen und privaten Gründen kürzertreten wollte. "Er bleibt dem SSV aber als Teammanager erhalten", berichtet Böge.

Das bisherige Trainerduo war auf der Suche nach einem neuen "Co.", als es im Februar im RGA las, dass Fischer, der die Elite-Jugend-Lizenz samt Quali für die A-Lizenz besitzt, nach vier Jahren als zweiter Mann an der Seitenlinie des Landesligisten SV Schlebusch wieder selbst ein Team übernehmen wolle. "Wenn so ein Mann auf dem Markt ist ...", dachte sich Böge und nahm Kontakt auf. Ihm selbst kam es auch durchaus gelegen, nicht mehr in vorderster Front zu stehen. "Nach vier Jahren haben ich gemerkt, dass es nicht schaden kann, der Mannschaft einen neuen Impuls zu geben."

Mit Fischer habe man dafür die optimale Lösung gefunden. "Er passt perfekt zu uns", findet Böge. Dies scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen. "Wir waren uns schnell einig", sagt der neue Coach, der vor Tatendrang sprüht und sich einen spannenden Mix zur Aufgabe gemacht hat. "Ich möchte das Team professioneller aufstellen", sagt der 38-Jährige, der gleichzeitig aber auch den hohen Identifikationsfaktor beim SSV sehr schätzt: "Einen solch verschworenen Haufen hat man nicht oft bei einem Bezirksligisten. Das ist überragend und etwas, das ich gerne mag."
Rik van der Wal ist neuer Physio, ein Torwarttrainer wird gesucht

Seinen Worten hat der neue Coach schon erste Taten folgen lassen. Mit Rik van der Wal steht zur neuen Saison ein Physiotherapeut zur Verfügung, ein Torwarttrainer - Interessen können sich melden - auf der Agenda. Die auf Höhe der Mittellinie installierte Kamera, mit der zukünftig Spiele nicht nur übertragen, sondern wie Trainingseinheiten auch analysiert werden können, unterstreicht die Professionalisierung. "Wir wollen uns langfristig in der Bezirksliga etablieren", sagt Kristian Fischer, dem für die neue Saison der komplette Kader erhalten bleibt. "Da bin ich sehr froh drum."

Ein Spieler pro Position soll in etwa noch dazuverpflichtet werden. "Ich gehe davon aus, dass man nach der langen Pause einen großen Kader braucht", sagt Fischer. Auch weil keiner wisse, wie sich die Pandemie entwickle. Grundvoraussetzung für mögliche Transfers sei in jedem Fall, dass es vom Charakter her passt. Die ersten Abschlüsse stünden bevor. Fischer: "Wir befinden uns in guten Gesprächen."

rga-online, Fabian Herzog, 3.5.2021

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