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25.

Juli

2021

VEREIN

SSV Dhünn kickt fürs benachbarte Freibad

Zahlreiche Besucher verfolgten das Fußball-Freundschaftsspiel der Alten-Herren des SSV Dhünn gegen den Wuppertaler SV

Es dauerte kaum länger als eine halbe Stunde nach dem Abpfiff, da hieß es von Bodo Neubert und Marcel Sachser am Grill auch schon vollmundig: "Ausverkauft". Für das "Dream-Team am Grill" hatte sich ihr schweißtreibender Einsatz gelohnt – alle Würstchen, 200 Stück hatte die Metzgerei Sachser gespendet, Lummer- und Nackensteaks waren verkauft.

Vor allem für das Freibad Dabringhausen lohnte sich der erfolgreiche Verkauf von Grillgut und Getränken, denn das Benefizspiel der Alten Herren des SSV Dhünn gegen den Wuppertaler SV richtete der SSV an der Staelsmühle zugunsten des vom Hochwasser stark betroffenen Waldbades an der Linnefe aus. "Wenn es um Fußball geht, schenken sich die beiden Nachbardörfer Dhünn und Dabringhausen nichts, aber geholfen wird sich gegenseitig schon. Das ist wohl eine Art Hassliebe und mit der vermeintlichen Feindschaft zwischen Dhünn und Dabringhausen lässt sich ja auch ganz gut kokettieren", stellte der Vorsitzende des SSV Dhünn, Friedhelm Wendel, fest.

Wendel freute sich über das Engagement des Alte-Herren-Teams des SSV: "Dieses Spiel hat die Mannschaft initiiert und innerhalb von einer Woche organisiert." Erst vor zwei Jahren habe die Mannschaft um Trainer Christoph Weber angefangen, sich zusammenzufinden und würde bereits jetzt für neuen Schwung im Vereinsleben des SSV Dhünn sorgen.

Die Alten Herren konnten sich rund um ihr Spiel gegen den Wuppertaler SV, das die Heimmannschaft übrigens mit 3:0 gewann, auf die Unterstützung aus den SSV-Vereinsreihen verlassen. Nicht nur Bodo Neubert und Marcel Sachser am Grill packten mit an.

Pascal Püllen, Spieler der SSV-Zweiten und Mitglied der Schiedsrichtervereinigung Remscheid, fungierte beim Benefizspiel als Schiedsrichter. Dominic Rehbold gehörte zu den fleißigen Zapfern am Getränkeausschank und hatte mit gewohnt lockerem Mundwerk stets einen humorigen Kommentar parat. Bestellungen von Limonade quittierte er mit den Worten: "Nicht, dass du einen Zuckerschock bekommst."
Nächstes Jahr sollen die Umkleidekabinen entstehen

Geburtstagskind Kevin Rehbold konnte an seinem Ehrentag zwar kein Tor erzielen, durfte aber die Kapitänsbinde für die Alten Herren am Arm tragen. "Die werde ich den gesamten Abend nicht ablegen, auch in der dritten Halbzeit nicht", bemerkte Rehbold, dessen Geburtstag zu späterer Stunde noch mit einem Ständchen bedacht wurde.

Nachdem der Kunstrasenplatz an der Staelsmühle fertiggestellt ist, will der SSV im kommenden Jahr den Ausbau des Gebäudes der Umkleidekabinen zum Vereinsheim angehen. Das kündigte Friedhelm Wendel im Rahmen des Benefizspiels an: "Wegen Corona haben wir den geplanten Ausbau, bei dem ein weiteres Stockwerk auf das vorhandene Gebäude aufgesetzt werden soll, erst einmal ruhen lassen."

Den Ausbau will der SSV mit viel Eigenleistung bewerkstelligen, eine Finanzspritze von der Stadt gibt es dazu: "Die Helfer brauchen nach dem Bau des Kunstrasenplatzes auch eine Pause", sagt Wendel.

Hintergrund

In einem Benefizspiel zugunsten des Dabringhausener Freibads, das massiv von der Überschwemmung durch Starkregen betroffen ist, traten die Alten Herren des SSV Dhünn gegen die des Wuppertaler SV an.

"Auch wir wollen unseren Teil dazu beitragen, das Freibad, soweit es geht, so aussehen zu lassen wie früher", sagten die Spieler zur Aktion.

rga, Stephan Singer, 25.7.2021

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