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22.

November

2023

I. MANNSCHAFT

Viele werden Marius hier vermissen

Marius Suchanoff freut sich auf das, was in Bayern privat und beruflich auf ihn zukommt.

Marius Suchanoff vom SSV Dhünn kehrt dem bergischen Fußball-Land den Rücken und verändert sich in diesen Tagen der Liebe wegen nach Bayern. Grund genug, den 32-Jährigen zum "Abpfiff" einzuladen, zurück und nach vorne zu blicken. Wir fassen seine wichtigsten, in unserem sonntäglichen Video-Podcast getätigten, Aussagen zusammen.

Marius Suchanoff über den SSV Dhünn, der gerade keinen Lauf in der Bezirksliga hat und nur noch wegen des besseren Torverhältnisses von einem Abstiegsplatz entfernt ist . . .

. . . Das letzte Spiel gegen TuSpo Richrath haben wir definitiv nicht in der Verteidigung verloren. Wir haben beim 0:1 einfach unsere Chancen nicht genutzt. Wir hatten vier bis fünf gute Gelegenheiten, zweimal hat der Torhüter stark pariert. Es war deutlich mehr drin. Wir waren nicht eiskalt genug.

Suchanoff zur Frage, wie der SSV den unteren Bereich der Tabelle verlassen möchte . . .

. . . Wir müssen sehen, dass wir in den verbleibenden zwei Spielen dieses Jahres noch vier Punkte holen. Vielleicht ist es ganz gut, dass wir an diesem Sonntag wegen des Totensonntags spielfrei haben. Es liegt definitiv nicht am Trainer und am Willen der Mannschaft, dass wir in einem Loch sind. Es war mehr drin als die zwölf Punkte, die wir jetzt haben.

Suchanoff zu den Gründen für seinen Wechsel aus NRW nach Bayern . . .

. . . Einige haben ja vielleicht die Fernsehsendung bei RTL gesehen, bei der ich meine heutige Freundin kennengelernt habe. Irgendwann mussten wir entscheiden, wie es mit uns beiden weitergeht. Ich ziehe nun zu ihr nach Machtlfing in der Nähe von Andechs. An diesem Freitag wird der Umzugswagen gepackt, und am Samstag geht es für mich los.

Suchanoff über seine berufliche und fußballerische Zukunft . . .

. . . Ich werde in einer Firma, die Flugzeugteile baut und zusammensetzt, ab dem 1. Dezember als Industrielackierer tätig sein. Kicken will ich auch wieder, habe aber noch keinen Verein. Es sollte sich um einen Club handeln, der bisschen Niveau hat, wo ich mit meinen 32 Jahren vom Altersschnitt reinpasse und wo man nach dem Spiel auch durstig ist.

Suchanoff über seinen Humor . . .

. . . Der kommt eher mittelmäßig an, aber die Jungs wissen, wie ich das meine. Bei uns in Dhünn gibt es noch ein paar andere, die die Stimmung auch nach Niederlagen hochhalten. Die Atmosphäre ist bei uns gut.

Suchanoff über die Sendung "Take me out", bei welcher es mit seiner jetzigen Freundin geschnackelt hat . . .

. . . Beim ersten Mal bin ich sang- und klanglos rausgeflogen. Zu meiner Überraschung hat RTL später noch einmal angerufen und mich zu einer zweiten Sendung eingeladen. Quasi zu so einer Art Verliererspecial. Bei einem Treffen in Köln habe ich dann Sharon kennengelernt, danach haben wir uns regelmäßig getroffen und hatten immer eine gute Zeit miteinander. Für sie war klar, dass sie in Bayern bleiben möchte. Ich habe mir das dann angeschaut. Sie hat eine tolle Familie, da unten ist die Welt noch in Ordnung.

Suchanoff über das Skifahren, das in Bayern ja zum guten Ton gehört . . .

. . . Die nächste Skitour mit den Kumpels ist für Januar schon wieder fest geplant. Es geht mit den üblichen Verdächtigen wie Rafael Magiera, Ernst Cebula oder Christian Dalitz wieder ins Zillertal. Ideal ist natürlich, dass ich von dem nächsten großen Skigebiet in meinem künftigen Wohnort nur 40 Minuten entfernt leben. Das ist in Garmisch, und ich habe mir vorgenommen, so richtig Gas zu geben.
So kam es zu seiner Handverletzung in der letzten Saison

Suchanoff über eine verrückte Ski-Aktion im Bergischen Land . . .

. . . Es hatte in Dhünn stark geschneit, und ich habe gedacht, dass ich von Habenichts aus immer bergab ab bis ins Dorf fahren kann. Ich musste ganz schön mit den Stöcken rudern, und es war weniger witzig, als ich das gedacht hatte.

Suchanoff über seine Verletzungen . . .

. . . Als ich beim FCR war, bin ich alleine mit dem Fahrrad an der Mosel unterwegs gewesen. Da ist mir mein Rad weggerutscht, und ich habe in einem Reflex versucht, es festzuhalten. Da ist eine Hand in der Bremse gelandet. Da war heftig, und ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, mir einen Finger abzuschneiden. Gottseidank habe ich es nicht gemacht. Irgendwann habe ich die Hand gelöst bekommen und bin unter Schock runter ins Krankenhaus. Die Strecksehne war doppelt durch. Am nächsten Tag bin ich operiert worden.

Suchanoff über seine fußballerische Zeit im Bergischen . . .

. . . Das waren 13, 14 sehr coole Jahre. Ich möchte nichts davon missen. Durch den Fußball sind gute Freundschaften entstanden. Ich bin den Vereinen, für die gespielt habe - von 09 /35 über den FC Remscheid bis zu Dhünn - sehr dankbar. Überall war es großartig.
Persönlich

Marius Suchanoff wurde am 25. Juni 1991 in Wermelskirchen geboren. Der Fußballer hat bei all seinen Vereinen (SSV Dhünn, FC Remscheid, SV 09/35 Wermelskirchen) Spuren hinterlassen und gilt als Mentalitätsspieler.

rga, 22.11.2023


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