Keine Trainer, zu wenig Spieler - „alles andere wäre unvernünftig gewesen.“ Entscheidung könnte dennoch für Diskussionen sorgen.

Als letztes Team der vergangenen Fußballsaison durfte der SSV Dhünn II jubeln: In der Relegation der Tabellenzweiten der Kreisliga B hatte sich die Mannschaft gegen TuRA Pohlhausen durchgesetzt und am 9. Juni die Rückkehr nach einem Jahr in die Kreisliga A gefeiert.

Doch daraus wird nichts. Wie der Verein auf Nachfrage des RGA bestätigt, wird die Dhünner Zweite in der Saison 2024/25 nicht an den Start gehen und sich stattdessen auflösen. „Alles andere wäre unvernünftig gewesen“, sagt Kristian Fischer, der Sportliche Leiter des SSV.

Hintergrund ist, dass das Trainerduo André Hagemann und Dominik Rosinski schon länger angekündigt hatte, nach der zurückliegenden Spielzeit eine Pause einlegen zu wollen. „Die Suche nach einer Nachfolgelösung gestaltete sich unter anderem deswegen schwierig, weil nicht klar war, in welcher Spielklasse wir antreten“, berichtet Fischer.

In diesem Zusammenhang kündigten auch Teile des Teams an, nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Die noch verbliebenen Akteure teilen sich nun auf – auf die 1. und die bisherige 3. Mannschaft, die als neue Zweite in der Kreisliga B an den Start geht.

Kritischen Stimmen, die Dhünner hätten sich das ja auch früher überlegen, die Relegation abschenken und TuRA Pohlhausen den Platz in der Kreisliga A überlassen können, entgegnet Fischer: „Zu dem Zeitpunkt war das alles ja noch nicht klar. Wir hatten gehofft, der Aufstieg würde der Sache noch mal einen Schub geben.“

Um ein gutes Verhältnis zum Wermelskirchener Lokalrivalen zu wahren, kündigte der Sportliche Leiter des SSV an, zeitnah Kontakt zu den Pohlhausenern aufnehmen zu wollen.

rga, 9.7.2024